Auszubildende
«Ich freue mich, hier meine Lehre abzuschliessen»
Mit ihren Ausbildungsstellen bietet die Klinik Meissenberg Jugendlichen den Einstieg in die Berufswelt. Koch Laurens Auf der Maur erzählt, wie er seine Arbeit im Meissenberg erlebt.
Als Kind habe ich oft und gerne gemeinsam mit meiner Mutter gekocht und sie in der Küche unterstützt. Daher kommt meine Leidenschaft für diesen Beruf. Als es dann darum ging, eine Lehrstelle zu suchen, habe ich in einem Restaurant und in Altersheimen geschnuppert. So konnte ich herauszufinden, in welcher Art Gastronomie ich mich wohlfühlen würde. Ich habe mich für die etwas ruhigere Küche, also die Systemgastronomie entschieden. Die à-la-carte-Küche ist doch noch etwas hektischer und die Arbeitszeiten nicht so konstant.
Mein Alltag in der Klinik Meissenberg ist sehr vielfältig, da ich mich sowohl handwerklich als auch kreativ ausleben kann. Vor dem Mittag- und dem Abendessen bereiten wir alle Zutaten vor, damit wir nicht in der turbulenten Mittagessenszeit noch Sachen suchen oder schneiden müssen. Das Anrichten der Speisen ist meine liebste Beschäftigung – hier kann ich mich künstlerisch einbringen. Bei uns wird ausserdem darauf geachtet, dass wir möglichst mit regionalen Zutaten und saisonal kochen. Wenn immer möglich, beziehen wir die Produkte von Produzentinnen aus der Umgebung. So lerne ich auch viel über unsere regionalen und saisonalen Produkte hier in der Schweiz. Entgegen kommen mir zusätzlich die geregelten Arbeitszeiten. So habe ich noch genug Zeit für mein Hobby: ich spiele Fussball und trainiere zwei Mal in der Woche in einem Verein.
«Ich geniesse die Zeit hier - wie auch die wunderschöne Aussicht auf den Zugersee.»
Laurens Auf der Maur
In der Küche bekomme ich nicht viel mit vom Klinikalltag, und die Arbeit unterscheidet sich auch nicht von derer in anderen Küchen. Die Zusammenarbeit bei uns ist angenehm – wir sind ein lustiges uns aufgestelltes Team. Man darf auch immer eigene Ideen einbringen, zum Beispiel für den Wochenhit. Wird es mal hektisch, kann der Ton auch mal etwas lauter werden, aber das gehört zu diesem Beruf dazu. Für die Zukunft freue ich mich, hier meine Lehre abzuschliessen und dann vielleicht einmal in einer leitenden Position tätig zu sein. Schon lange hege ich ausserdem den Traum, ein eigenes Fischrestaurant zu führen – aber das ist noch ein weiter Weg. Für den Moment geniesse ich die Zeit hier sehr – wie auch die wunderschöne Aussicht auf den Zugersee, wenn ich nach getaner Arbeit nach Hause gehe.
Text Delia Freitag
Foto Daniel Brühlmann
