Tag der psychischen Gesundheit
10 Wege, die mentale Gesundheit zu stärken
Der 10. Oktober ist der Welttag der psychischen Gesundheit. Aus diesem Anlass haben wir 10 Wege zusammengetragen, wie die eigene mentale Gesundheit im Alltag gestärkt werden kann.
Die eigenen Bedürfnisse priorisieren
Die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu akzeptieren ist ein wichtiger Schritt, mental gesund zu bleiben. Fragen Sie sich: Was gibt mir im Alltag Energie? Was nimmt mir Energie? Gönnen Sie sich Zeit für sich – oder auch für Freunde. Denn auch die Pflege von sozialen Beziehungen hat einen positiven Einfluss auf unsere Psyche.
Einen liebevollen und umsichtigen Umgang mit sich selbst pflegen
Gerade in schwierigen oder stressigen Situationen ist es besonders wichtig, mit sich selbst liebevoll und sanft umzugehen. Akzeptanz für seine Eigenheiten zu entwickeln, kann dabei helfen. Sie können sich fragen: Was ist mir heute gelungen, worüber kann ich mich freuen? Über welche meiner Eigenheiten kann ich lachen?
Achtsamkeit für die eigenen Gedanken entwickeln
Achten Sie auf Ihre Gedanken und darauf, wie Sie selbst mit sich oder über sich sprechen. Indem Sie Ihre inneren Vorgänge und Überlegungen bewusst wahrnehmen, können sie lernen, mit diesen umzugehen. Fragen Sie sich: Über was sorge ich mich regelmässig? Welche Sprache wähle ich, wenn ich über mich selbst spreche?
Gefühle annehmen und darüber sprechen
Nehmen Sie Ihre Gefühle an und sprechen Sie mit Bezugspersonen darüber. Den Zugang zu den eigenen Emotionen können Sie durch verschiedene Strategien herstellen: Führen Sie zum Beispiel Tagebuch und formulieren Sie dabei Ihre Gefühle aus, nehmen Sie sich Zeit für sich oder fassen Sie Ihre Empfindungen in Gesprächen mit Bezugspersonen in Worte.
Tägliche Bewegung
Bewegen Sie sich im Alltag regelmässig? Es ist wichtig, aktiv und in Bewegung zu bleiben – denn Bewegung fördert die mentale Gesundheit. Es muss auch nicht gleich die grosse Joggingrunde sein: Machen Sie täglich einen Spaziergang, nehmen Sie die Treppe anstelle des Lifts oder nutzen Sie das Fahrrad für Strecken, die Sie sonst mit dem ÖV zurücklegen.
Pausen einbauen
Nehmen Sie sich Zeit für Ruhe und Entspannung und bauen Sie im Alltag Pausen ein. Machen Sie Achtsamkeitsübungen, Atemübungen oder gehen Sie Tätigkeiten nach, bei denen Sie am besten abschalten können (z.B. Musik hören, Meditation, Spaziergang im Wald). Zusätzlich kann es helfen, wenn Sie sich einen Ort suchen, an dem Sie sich während der Arbeit oder zuhause zurückziehen können.
Gesunde Ernährung
Unsere Ernährung spielt nicht nur eine entscheidende Rolle für unsere körperliche Gesundheit, sondern hat auch einen Einfluss auf unsere Psyche. Denn unser Darm kommuniziert mit dem Gehirn über die sogenannte Darm-Hirn-Connection. Achten Sie daher auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
Gute Schlafgewohnheiten entwickeln
Für die eigene mentale Gesundheit ist es wichtig, gute Schlafgewohnheiten zu pflegen. Regelmässige Schlafenszeiten, weniger aktivierende Tätigkeiten am Abend, Schlafrituale oder eine reduzierte tägliche Bildschirmzeit wirken sich positiv auf den Schlaf aus.
Warnsignale des Körpers ernst nehmen
Nehmen Sie die Warnsignale Ihres Körpers und Ihrer Psyche ernst. Warnsignale können jegliche Stressreaktionen sein, wie zum Beispiel Herzrasen, Engegefühle, Verspannungen, Verkrampfungen oder auch oberflächliche Atmung. Teilen Sie sich Ihrem Umfeld mit und informieren Sie sich, wo Sie Hilfe erhalten können.
Rechtzeitig professionelle Hilfe holen
Bei Anzeichen einer psychischen Erkrankung ist es essenziell, dass Betroffene rechtzeitig professionelle Hilfe erhalten. Zögern Sie nicht, sich bei Warnzeichen professionelle Hilfe zu holen. Anlaufstellen sind HausärztInnen, PsychotherapeutInnen, PsychiaterInnen oder Fachstellen, die Sie unterstützen können.
Text Delia Freitag
Illustration Celine Endras