Meine liebste Ecke

«Der Raum strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus»

Im Sommer begeistert vor allem die idyllische Gartenanlage der Klinik Meissenberg unsere Patientinnen und Mitarbeitenden. Werden die Tage kälter, so dienen auch Räume im Innern der Klinik als herrlicher Rückzugsort. In diesem Beitrag erzählt Stefan Knobel, Leiter des Pflegeteams der Privatabteilung Paracelsus, in welchem Raum er sich wohl fühlt.

Wir befinden uns hier in der Bibliothek der Villa Paracelsus, unserer Privatabteilung in der Klinik Meissenberg. Ich bin seit 10 Jahren in der Klinik tätig und habe als diplomierter Pflegefachmann HF in dieser Abteilung begonnen – seit 2016 leite ich das Pflegeteam mit grosser Freude und viel Empathie für die Patientinnen.  

Die Villa Paracelsus und dieses Zimmer haben eine lange Geschichte: Das Haus ist über 100 Jahre alt. Der damalige Chefarzt nutzte die Villa als Wohnsitz für seine Familie – was zu dieser Zeit üblich war. Noch heute erinnert vieles im Raum an diese Zeit: das Holz an den Wänden, das ehemalige Pult des Chefarztes aus Massivholz oder die restaurierten Sessel. Erst seit 2001 dient dieses Haus als Privatabteilung der Klinik Meissenberg. Zuvor lebten im Haus auch die Menzinger Schwestern, welche die Klinik geründet haben und bis 2001 leiteten.

«Ich halte mich hier gerne zum Lesen oder für Achtsamkeitsübungen auf.» 

Stefan Knobel

 

In diesem Raum entsteht für mich immer eine sehr angenehm warme Atmosphäre, sei es bei Bezugspflegegesprächen mit Patientinnen, bei der Chefarzt-Visite oder bei Teamsitzungen, die ich ebenfalls gerne in der Bibliothek abhalte. Der Raum strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus. Natürlich haben unsere Patientinnen bei der Nutzung dieses Zimmers stets Vorrang – darauf legen wir im Team grossen Wert. Es ist jedoch schön, dass wir ab und an hier auch unsere Pausen abhalten dürfen. Ich persönlich halte mich in der Arbeitspause gerne zum Lesen mit einer warmen Tasse Tee oder für Achtsamkeitsübungen in der Bibliothek auf. 

Text Delia Freitag

Foto Daniel Brühlmann