Meine liebste Ecke

«Der Garten ist wie eine Insel für mich»

Die idyllische Gartenanlage der Klinik Meissenberg begeistert nicht nur Patientinnen, sondern auch Mitarbeitende. Maya Erhardt, Sozialarbeiterin in der Klinik Meissenberg, schenkt der Garten Ruhe und Entspannung.

Am Morgen laufe ich jeweils von der Bushaltestelle durch den Garten in mein Büro. Ich kann dadurch die Farbenpracht im Garten bewundern und sehe, was gerade blüht. So habe ich auch meine liebste Ecke entdeckt. An dieser gefällt mir die Kombination der dreifarbigen Sträucher, die zusammen ein wunderschönes Bild ergeben – ein Verdienst unseres Gärtners, der mit seinen Arrangements im Garten immer wieder eindrucksvolle Naturbilder entstehen lässt. 

«Im Garten finde ich Distanz zu den vielen Themen des Tages, die vielleicht nicht immer einfach sind.»

Maya Erhardt

 

Ende April werde ich nach über 17 Jahren in der Klinik Meissenberg pensioniert. Für mich hatte der Garten während dieser Zeit immer eine wichtige Funktion. Wenn man am Morgen ankommt oder nach der Arbeit heimgeht, schenkt einem der Garten und die Umgebung Ruhe. Er ist wie eine Insel. Ein Ort, an dem ich entspannen kann und auch Distanz zu den vielen Themen des Tages finde, die vielleicht nicht immer einfach sind. 

Ab Mai arbeite ich noch in einem kleineren Pensum in der Klinik weiter. Für die neu verfügbare Zeit habe ich mir verschiedene Dinge vorgenommen – unter anderem, Module für Kunstgeschichte an der Senioren-Universität Luzern zu besuchen. Die Werke der impressionistischen Künstler gefallen mir dabei besonders gut – wegen der lebhaften, kräftigen Farben und Formen der Natur.
 

Text Delia Freitag

Foto Daniel Brühlmann